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Puchhausen

Ganz in der Nähe, im Tal der Aitrach liegt das Dorf Puchhausen, östlich von Mengkofen. Zur bis 1972 bestehenden politischen Gemeinde gehörten neben dem Dorf Puchhausen die Weiler Eckhof, Gern, Hany, Hofstetten, Muckenwinkel, Oberhirschwell, Reifberg, Unterwackerstall, Weitenhülln und Kleinhaslau sowie die Einöden Grünleiten, Meising, Oberhütt, Reith, Unterhütt und Unterhirschwell.

Schon im Jahre 831 wird in alten Urkunden die Ortschaft unter dem Namen „Buchhusa“ erwähnt.

Unter kriegerischen Zeitläuften hatte Puchhausen sehr oft und schwer zu leiden. Das begann im 10. Jahrhundert mit den Ungarn-Einfällen, setzte sich in fürstlichen und bischöflichen Fehden fort, ging über in den Landshuter Erbfolgekrieg, der die ganze Gegend schwer mitnahm und fand schließlich in den Schwedeneinfällen, die dreimal die Gegend verwüsteten, einen grauenhaften Höhepunkt. 1679 hatten zwei Gerbergesellen, die aus Wien gekommen waren, die orientalische Pest eingeschleppt.

Puchhausen war früher eine geschlossene Hofmark. Hier saß das Geschlecht der Rohrbach. Als ältester Besitzer ist um 1336 Hainrich von und zu Rohrbach (später die „Rohrbecken“) genannt.Das Geschlecht der Rohrbach ist längst ausgestorben. Nach vielfachem Wechsel der Besitzrechte von Puchhausen gingen sie auf die Grafen von Törring-Kronsfeld über. 1830 kam der Besitz an die Niethammer zu Mengkofen und mit diesem zu Tunzenberg.

Nach einer Sage soll das Schloß der Rohrbach in Puchhausen hinter dem ehemaligen Gasthaus Lehermeier gestanden haben. In einer Chronik von 1723 heißt es: „Die Hofmark ist dermals allseits schön gepaut, das Schloß aber ist völlig geschleipft und hiervon nicht vorhanden, außer die Gelegenheit (Lage) des Burgstalles, um welchen ein Weiher geht.“

Ein flacher Hügel hinter einem Bauernhof, der von einem Güllebecken leider schon „angeknabbert“ wurde, ist der letzte Rest der ehemals hier stehenden Burg. Im winterlichen Luftbild kann man im Schnee noch etwa mittig im Hügel die Mauerzüge der ehemaligen Burg erkennen. Vom umgebenden Wassergraben, der sein Wasser aus der Aitrach erhielt, ist heute nichts mehr zu sehen. Die einzige Abbildung, die uns von der bereits um 1336 genannten (damals wohl noch hölzernen) Burg vorliegt, stammt von Philipp Appian.

Zwei Römerstraßen berührten das ehemalige Gemeindegebiet Puchhausen: eine von Salzburg her über Tunding und Geiselhöring nach Regensburg und eine Nebenstraße ab Tunding über die Hochstraße nach dem befestigten römischen Stützpunkt Straubing (Acilia). Spuren zweier römischer Wachttürme wurden 1850 gefunden.

Die Kirche St. Peter in Puchhausen wurde 1900 im neuromanischen Stil erbaut. Sie erlitt durch die Sprengung der Aitrachbrücke am 28. April 1945 schwere Schäden, die in den folgenden Jahren beseitigt wurden. 2002 wurde die Kirche umfassend renoviert.

Der Kirchturm, der einen sehr steilen und eigenartig geformten Helm zeigt, ist seitwärts am Presbyterium des geräumigen und hellen Gotteshauses angebaut.

Die alte Kirche, die auf das Mittelalter zurückgeht und seit 1759 mit einem barocken Zwiebelturm versehen war, wurde 1899 abgerissen. Im Hochaltar stehen die Figuren des Namenspatrons Petrus, Paulus und Johannes des Täufers.

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