Sprungziele

Mengkofen

Die erste Siedlung Mengkofen entstand links der Aitrach, im sogenannten „drenteren (drüberen) Dorf“. Die Fluren oberhalb heißen „Der Schloßberg“. Ob dort ein Herrenhaus stand ist nicht bekannt. 1499 zählten zur Ansiedlung „2 Bauernhöfe, 1 Sölde in Krottenthal, 3 Sölden in Limbach, 2 Bauernhöf und eine Sölde in Kleinweichshofen, 1 Sölde auf dem Berg, 2 Sölden am Bräugraben, 1 Sölde in Süßwies“. 1588 wird Mengkofen eine Hofmark genannt.

Allmählich siedelte man sich auch rechts der Aitrach an: Mitte des 17. Jahrhunderts wird das Schloß bereits an seinem jetzigen Platz erwähnt. Dazu erzählt man sich folgende Geschichte: An einem heißen Sommertag fuhr die Gutsherrschaft zum Gottesdienst ins Kirchlein ins „entere Dorf“. Es entlud sich ein heftiges Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen. Die Aitrach trat über ihre Ufer und wälzte gewaltige gelbe Fluten talabwärts. Das Brücklein war vom Hochwasser überflutet, dennoch wollte die Herrschaft zurück ins Schloß. Als sie die Mitte der Brücke erreicht hatten, barst sie entzwei und die Kutsche stürzte mitsamt den Insassen in die reißenden Fluten. In seiner Not tat Baron von Lerchenfeld das Gelübde, eine Kirche zu bauen, falls er mit seiner Gemahlin glücklich ans Ufer gelange. Wider alles Erwarten vermochten es die Pferde, die Kalesche ans Ufer zu bringen. Der Baron erfüllte sein Gelöbnis und erbaute von 1717 bis 1722 die schöne Kirche von Mengkofen.

Die neue Straße Landshut-Straubing entsteht, was einige Handwerker bewogen hat, sich hier niederzulassen (1761: ein Paumeister von Frontenhausen, ein Zimmermeister „an der neuen Landstrassen“). Allmählich wuchs das Dorf um Schloß und Kirche herum.

Nach dem verunglückten Bauernaufstand gegen die Österreicher im Spanischen Erbfolgekrieg 1705, gewährte Mengkofen einem der Anführer des Aufstandes, dem bekannten Georg Sebastian Plinganser (*21. April 1681), Asyl. Er war beim Hofmarkgericht eine Zeit lang Schreiber, bis er nach München berufen wurde.

1805 nahm Kaiser Napoleon auf der Durchreise von Wien nach München im Schloß ein Mittagessen ein. Als vorsichtiger Mann ließ er seinen Kammerdiener zunächst die Speisen und Getränke kosten. Gutsbesitzer war seinerzeit Graf Joseph August II. von Törring, Sohn der Gräfin Elisabeth, der einzigen Tochter des Frh. Franz Adam von Lerchenfeld und seiner zweiten Gattin Johanna von Geböckh.

1854 reiste die Kaiserbraut Elisabeth durch Mengkofen. Sie wurde als bayerische Prinzessin und spätere Kaiserin von Österreich gehörig angestaunt, woraufhin der 15-jährige Herzog Carl Theodor (1839 – 1909) zu den neugierigen Mengkoferer sagte „Geht doch weg, ihr könnt meiner Schwester auch nichts runter schauen!“. Herzog Carl Theodor gründete 1895 die „Augenklinik Herzog Carl Theodor“ in München, heute eine der ältesten Augenkliniken Bayerns.

Zur früheren Hofmark und späteren politischen Gemeinde Mengkofen gehörten die Dörfer und Weiler Mengkofen, Bräugraben, Esterthal, Hochstraß, Hönigsbach, Klause, Kleinweichshofen, Kohlschlag, Kupfermühle, Krottenthal, Limbach, Loh, Rötzerwinkl, Stolzenberg, Süßwies und Waldhaus.

De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.